Umwelt & Natur

Die vergangenen Jahre wurden genutzt, um verschiedene Projekte im Bereich der energetischen Sanierung durchzuführen. So wurde der Kindergarten Hauptstraße mit Mitteln aus dem Landessanierungsprogramm energetisch saniert. Ebenso wurde die „Alte Sporthalle“ unter Verwendung von Mitteln aus dem „Konjunkturpaket II“ energetisch saniert.

Zahlreiche Straßenzüge wurden mittlerweile mit LED-Straßenlaternen ausgestattet, die weit weniger Energie verbrauchen als die seither eingesetzten Natriumdampfleuchten.

 

Wesentlichstes Projekt in den zurückliegenden Jahren war der weitere Ausbau der Fernwärmeversorgung in Hemmingen. Die von der Gemeinde in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigte, dass auch im westlichen und nordwestlichen Bereich der Gemeinde ein großer Bedarf für den Umstieg auf Fernwärme gegeben war. Zwar konnte die Netzerweiterung zwar nicht genossenschaftlich gestemmt werden, doch baute die Naturenergie Glemstal unter Einbeziehung der Biogas-Anlage Huber auf dem Seehof das Netz weiter aus.

Zwischenzeitlich werden jährlich 15.000 MWh/a Strom und 20.000 MWh/a Nahwärme erneuerbar erzeugt. Beinahe 2.000 Wohnungen sind angeschlossen und jährlich werden so 6.600 Tonnen CO2 eingespart.
Die meisten der kommunalen Gebäude sind mittlerweile an die Fernwärme angeschlossen und der Strom, der von der Gemeinde bezogen wird, ist mittlerweile auch vollständig aus regenerativen Ressourcen.

Hemmingen kann also mit Fug und Recht von sich sagen, dass es eine Bioenergie-Gemeinde ist!
Nicht umsonst heißt der Slogan des Image-Films auch: Hemmingen hat Energie!

 

 

Gemeindeentwicklung und damit verbundene Maßnahmen bedeuten meist auch, dass bislang landwirtschaftliche Flächen in Beschlag genommen werden. So ist es immer auch ein Abwägen mit den Belangen der Landwirtschaft, um den Ort voran zu bringen.
Darüber hinaus ist naturschutzrechtlich geregelt, dass Ausgleichsflächen ausgewiesen werden müssen, wenn Flächen versiegelt werden.
So musste zwingend neuer Lebensraum für Rebhühner geschaffen werden, die auf den jetzigen Flächen des Baugebiet „Hälde“ gesichtet worden waren.
Für eine Trassenverschiebung der Strohgäubahn im Bereich des Heimerdinger Waldes und die damit verbundene Abholzung von 4.000 m² Wald war es ebenfalls notwendig, 8.000 m² Fläche aufzutun, wo die Ersatz-Waldflächen noch im Laufes des Herbstes 2017 angepflanzt werden können.
Zuletzt wurde für den Bebauungsplan „Eisenbahnstraße“ im Bereich Zeilwald noch eine Fläche von 4.000 m² Wald aufgeforstet.

 

Für den Wald freut es mich, dass es zugewinnen konnte! Wir sind immer noch stolz darauf, eine waldbesitzende Gemeinde mit etwa 130 ha Wald zu sein. Die neuerliche Forsteinrichtung hat uns auch wieder bestätigt, dass der Wald sehr gut da steht und unser Revierförster zusammen mit unseren Waldarbeitern einen sehr guten Job macht!
Zwischenzeitlich ist der Wald nicht mehr die Sparkasse, wie in früheren Jahren. Vielmehr steht die Erholungsfunktion im Vordergrund. Trotzdem ist es ein Anliegen, auch wirtschaftlich mit dem Wald zu agieren und dort auch annähernd eine schwarze Null zu schaffen.

 

Ein Highlight ist nach wie vor die jedes Jahr stattfindende Brennholz-Versteigerung. Teilweise werden fast schon astronomische Preise geboten, doch den Kämmerer freut es und mir als Auktionator macht es auch einen großen Spaß!