Zweifellos befindet sich Hemmingen mit seiner Lage in der Region Stuttgart in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Und nur wenn es den örtlichen Firmen gut geht, geht es auch der Kommune gut.
Zwar konnten keine neuen Flächen für das Gewerbe ausgewiesen werden, doch war die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Jahren davon geprägt, ortsansässigen Firmen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.
So wurde der Bebauungsplan „Gewerbegebiet nördlich der Münchinger Straße, Teil II“ geändert, um der Firma Helukabel eine Erweiterung des Hochregallagers zu ermöglichen.
In der Gemeinderatssitzung am 10. Oktober 2017 wird die Änderung des Bebauungsplans angestoßen, um Helukabel die Realisierung der Verwaltungszentrale in der Verlängerung des Hochregallagers zwischen der Münchinger Straße und der Schloßhaldenstraße zu ermöglichen.
Nach dem Erwerb und Abriss der Tennishalle an der Ecke Freiherr-von-Varnbüler-Straße/Saarstraße konnte das Grundstück an die örtliche Firma „TBS – The Best Solution„ veräußert werden, die dort nun ihre neue Deutschland-Niederlassung errichtet hat und zusammen mit der niederländischen Mutter in 50 Länder ihre Spezialkabel liefert.
Ein weiterer gemeindlicher Gewerbebauplatz konnte veräußert werden und mit der Fa. Kientsch Industriebau konnte ein neuer Gewerbebetrieb in Hemmingen begrüßt werden. Im Gebäude ist zudem die bereits in Hemmingen ansässige Firma Bauer Elektrotechnik an einem neuen Standort eingezogen.
Darüber hinaus wurde immer versucht, im Rahmen der geltenden Vergabevorschriften örtliche Unternehmen in Maßnahmen der Gemeinde mit einzubeziehen.
Der Dialog mit den Gewerbetreibenden war mir immer wichtig. Deshalb hat es mich auch gefreut, dass es nach verschiedenen Anläufen im Jahr 2011 gelang, einen Unternehmerverein Hemmingen – WiSO (Wirtschaftsstandort) Hemmingen zu gründen, bei dem die Gemeinde auch gleich Mitglied wurde. Eine weitere Möglichkeit zum Austausch aktueller Themen.
Durch die Änderung des Regionalplans wurde die Möglichkeiten geschaffen, auf Flächen der Gemeinde Schwieberdingen im Bereich der Schnellbahntrasse weitere Gewerbeflächen auszuweisen, die als Vorgabe des Verbands Region Stuttgart interkommunal entwickelt werden sollen. Hierüber mit Schwieberdingen und möglichen weiteren Partner zu diskutieren ist vor dem Hintergrund der zurückgegangenen Gewerbesteuern und den nicht mehr vorhandenen eigenen Flächen notwendig und geboten!
Erfreulich ist auch, dass die Zahl der Arbeitsplätze in Hemmingen seit 2010 um gut 7% gestiegen ist und nun ca. 1.650 Menschen in Hemmingen arbeiten.