Sicherheit & Ordnung


Ordnungsamt und Sicherheitsdienst
Deutsches Rotes Kreuz
Hilfsfristen im Rettungsdienst
Freiwillige Feuerwehr Hemmingen

 

Ordnungsamt und Sicherheitsdienst
In den Jahren 2008/2009 gab es häufig Beschwerden wegen Ruhestörungen und Vermüllungen im Ortsgebiet. In Zusammenarbeit von Polizei, Jugendhaus und Ordnungsamt wurde die „Gelbe Karte“ entwickelt. Diese sollte, analog der Anwendung im Sport, möglichen Verursachern eine letzte Warnung sein, bevor ein Bußgeld verhängt wird. So wird zum Gespräch auf das Ordnungsamt eingeladen und der Tatbestand und mögliche Konsequenzen aufgezeigt. Wird das Gesprächsangebot abgelehnt, wird gleich ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Um die Arbeit von Gemeindevollzugsdienst und Polizei zu unterstützen, ist seit 2010 auch regelmäßig ein privater Dienst im Einsatz, der auf die Einhaltung der Polizeiverordnung und der Spielplatz-Benutzungsordnungen hinwirkt.
In den letzten 5, 6 Jahren und mit der Inbetriebnahme des Familienfreizeitplatzes, an dem ein Aufenthalt auch nach 22 Uhr möglich ist, haben sich die Beschwerden sehr stark reduziert und auch Vermüllungen und Vandalismus treten weniger häufig auf.

Deutsches Rotes Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Hemmingen, ist ein wichtiger Baustein in der Sicherheitsstruktur Hemmingens. Bei entsprechender Alarmierung der Feuerwehr rückt auch die Bereitschaft des DRK Hemmingen aus. Auch der Dienst am Nächsten wird mit drei Blutspende-Aktionen in Hemmingen im Jahr ausgeübt. Die Ehrung der Blutspender wird, um auch das Bewusstsein für diesen selbstlosen Dienst hervorzuheben, zwischenzeitlich im Rahmen einer Gemeinderatssitzung und damit öffentlichkeitswirksam durchgeführt.
Auch das Angebot des Roten Kreuzes, den „Helfer vor Ort“-Dienst in Hemmingen einzuführen und so noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe leisten zu können, stieß bei der Gemeinde auf offene Ohren und so wurden drei Einsatz-Rucksäcke finanziert.
Erfreulich ist auch, dass zwischenzeitlich ein Mitarbeiter des Rathauses als „Helfer vor Ort“ das DRK unterstützt.
Für die Ersatzbeschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges wurden auch kommunale Gelder bereitgestellt und gemeinsam Spenden akquiriert.
Nachdem der jetzige Standort des DRK-Fuhrparkes durch Eigentümerwechsel aufgegeben werden muss, konnte durch den nahenden Auszug der Feuerwehr aus dem Gebäude Seestraße 46 ein adäquater Ersatz angeboten werden.

Hilfsfristen im Rettungsdienst

Die vom damaligen Landtagsabgeordneten und Gemeinderat Wolfgang Stehmer eingeforderten und sodann veröffentlichen Zahlen waren erschreckend: Die gesetzliche vorgeschriebene Hilfsfrist, dass in 95% der Fälle der (bodengebundene) Rettungsdienst in 15 Minuten im Einsatzort eintrifft wurde häufig nicht eingehalten.
Regelmäßiges Nachfassen und die Behandlung des Themas im Gemeinderat sorgten dafür, dass zwischenzeitlich die Rettungswache in Ditzingen weiter ausgebaut wurde und dort nun auch weitere Kapazitäten bei den Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) und Krankentransportwagen (KTW) vorgehalten werden.
Mit einer vom Hemminger Gemeinderat verabschiedeten Resolution wurde auch dafür geworben, dass der Krankenhaus Standort Leonberg erhalten bleibt um zum einen eine wohnortnahe und noch durch den Altkreis Leonberg bedingte tradierte medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten und von dort auch eine Sicherstellung des Rettungsdienstes zu ermöglichen.

Freiwillige Feuerwehr Hemmingen

Die Freiwillige Feuerwehr Hemmingen ist gut aufgestellt! Dies ist eine der Kernaussagen des Feuerwehr-Bedarfsplans, der vom Gemeinderat in Auftrag gegeben worden war um die zukünftige Entwicklung im Hinblick auf den Fuhrpark und das schon lange angedachte neue Feuerwehrgerätehaus zu konkretisieren und gegenüber dem Landratsamt als Zuschussgeber zu dokumentieren.

 

Die Anzahl der Ehrenamtlichen ist im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen auch bei der Tagesverfügbarkeit noch ausreichend und durch die sehr gute Arbeit in der Jugendfeuerwehr wird auch immer wieder Nachwuchs für die aktive Wehr generiert.

Wichtige Aussage war auch, dass der schon einigen Jahren im Fokus liegende Bauplatz für ein neues Feuerwehrgerätehaus im Gewerbegebiet, Konrad-Haller-Straße 11, auch einsatztaktisch richtig gewählt ist. Von dort können alle innerörtlichen Bereiche im Alarmfall innerhalb der vorgegebenen Zeit von 5 Minuten erreicht werden.

Nachdem schlussendlich es von der notwendigen Flächendisposition keinen Sinn macht, Feuerwehr und Bauhof gemeinsam zu errichten, wurde beschlossen, dass Feuerwehrgerätehaus als alleinstehendes Gebäude zu errichten. In den Jahren 2016/2017 liefen umfangreichen Planungen, von denen die Feuerwehr einen großen Teil, weit über das normale Maß hinaus übernommen hat.
Der Bau soll durch einen Generalunternehmen erfolgen und nach den ersten nun begonnenen Arbeiten soll das neue Feuerwehr-Magazin im Herbst 2018 fertiggestellt sein. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3,5 Mio. EUR.

Nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehr-Magazins wird es dann notwendig sein, für die in die Jahre gekommene Drehleiter eine Ersatzbeschaffung zu tätigen. „Florian Hemmingen 33“ ist Baujahr 1986 und sollte mit den dann hergestellten für die heutige Norm passenden Fahrzeugboxen einen adäquaten Nachfolger erhalten. Hierbei wird es dann auch notwendig sein, den Gegenwert eines Einfamilienhauses dafür zu investieren!

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